WIR BEGLEITEN
Trauernde, in Einzelgesprächen, Gruppen sowie Trauerseminaren;
mit dem Angebot, die eigene Trauer auszudrücken, zu begreifen und dabei Hilfestellung und Entlastung zu erfahren.
WIR BILDEN AUS
zu Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleitern;
in prozessorientierten Qualifikationen zur Begleitung Erwachsener sowie insbesondere zur Begleitung von Kindern und Jugendlichen.
WIR BERATEN
Trauernde sowie Begleiterinnen und Begleiter von Trauerprozessen in Fortbildungskursen, Inhouse-Schulungen und Tagesseminaren, die inhaltlich auch für individuellen
Bedarf entwickelt werden.
WIR UNTERSTÜTZEN
Trauernde, ihre Angehörigen und Freunde, sowie alle Menschen,
die sich mit den Themen Tod, Verlust, Trauer und (Weiter-)Leben
auseinander setzen wollen oder müssen.
WIR VERMITTELN
unsere Erfahrung aus über 30 Jahren prozessorientierter Trauerbegleitung bundesweit in Vorträgen und Fortbildungen für soziale Einrichtungen, Institutionen,
Verbände, Berufsgruppen, Gemeinden, Krankenhäuser, Hospize, Schulen, Kindergärten.
WIR STÄRKEN
gesellschaftliches Bewusstsein für die Themen
Leiden, Sterben, Tod, Verlust, Trauer und Leben.
„Gesegnet sind die Trauer tragen. – Wenn die Toten sich ausruhen vom Totsein, dann stehen sie auf und singen – dieser Satz findet sich in einer alten und weisen Trauerbegleitung. Die Verstorbenen sind nicht so weit weg, dass sie nicht zum Singen kommen könnten. Zwischen Tod und Leben gibt es eine schmerzliche Lücke, aber keine eiserne Tür, die nur in eine Richtung zu durchschreiten wäre. Beide Welten sind durchlässig. Lebende und Verstorbene können gemeinsam ihre Stimmen erheben und da sein. Doch wer vermag diesen Zusammenklang zu hören? Die Trauernden auf dieser Erde haben ‚Organe’, mit denen sie hören, was kein Ohr sonst zu hören vermag. Sie haben Augen, mit denen sie wahrnehmen, was kein Auge je gesehen. Gesegnet sind die Trauernden, denn diese Erde braucht sie.”
Diesen Text entwarf Wolfgang Teichert, Pastor und
ehemaliger Vorsitzender des Instituts für Trauerarbeit (ITA) e.V.,
als Leitgedanken für unsere Arbeit.
Es mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, dass, wie oben beschrieben, die Erde die Trauernden brauchen soll, wo doch – das wird niemand bestreiten – gerade Trauernde unseres besonderen
Mitgefühls und unseres Beistands bedürfen.
Der zweite Blick auf den Text enthüllt uns seine besondere Botschaft: Trauernde sind in ihren Schmerzen um den Verlust eines geliebten Menschen jener Abwehr entkleidet, die uns gewöhnlich im
Alltag allen möglichen Beschäftigungen nachgehen lässt und uns hindert, das, was im Innern und in der Tiefe unserer Seele geschieht, wahrzunehmen. Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren,
werden wir im tiefsten Inneren unserer Seele verletzt und erleiden Schmerzen, die nahezu unerträglich sind. Zuerst versuchen wir, diese Schmerzen irgendwie zu überleben, bis wir uns traue(r)n,
mit ihnen zu leben.
Trauern ist ein Leben in der Seelentiefe, und Trauernde konfrontieren ihre Mitmenschen mit der Existenz dieser Tiefe. Sich auf diese Seelentiefe einzulassen, ist in unserer modernen Welt nicht besonders populär. Wo sind Raum und Zeit, sich nach innen zu wenden, auf die Stimme unserer Seele zu hören, zu fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Trauernde Menschen verkörpern diese Fragen und geraten damit nicht selten in eine Isolation in unserer Gesellschaft. Oft müssen sie sich in verschiedenen Lebensbereichen die größte Mühe geben, ihre Trauer zu verbergen.
Das Institut für Trauerarbeit (ITA) e.V. bietet aus diesen Gründen trauernden Menschen einen Ort und verschiedene Begegnungsmöglichkeiten über ihre Trauer zu sprechen und diese "zu leben".